EINZELSTÜCK

Vogelsang: Baubeginn 1934. Eiserne Disziplin sollte nach dem Willen der Erbauer in der einstigen Ordensburg Vogelsang, einer Kaderschmiede der NSDAP, herrschen. Stattdessen trifft man gegenwärtig auf eine bunte Schar interessierter Besucherinnen und Besucher auf der Anhöhe über dem Urftsee mit dem spektakulären Ausblick. Das Paradebeispiel nationalsozialistischen Bauwillens hat eine bemerkenswerte Wandlung erlebt: vom Stein des Anstoßes zum Publikumsmagneten.

Wer sich über Vogelsang informieren möchte, der kann das mit der vorliegenden, wissenschaftlichen Grundlagenwerk. Das Werk behandelt nicht nur Architektur, Bauplastik, Ausstattung und Umnutzung der Monumentalanlage, sondern zieht auch Vergleiche heran - unter anderem die vom selben Architekten Clemens Klotz errichtete „Ordensburg“ in Crössinsee, das Kraft-durch-Freude-Bad Prora auf Rügen und die „Ordensburg“ Sonthofen von Hermann Giesler.

Vogelsang ist das größte denkmalpflegerische Projekt in Nordrhein-Westfalen. Dass das umstrittene Denkmal Abrissforderungen und Kritik zum Trotz bewahrt werden konnte, war ein großer Erfolg, nicht nur der Denkmalpflege. Das Geschichtszeugnis einer neuen Nutzung als Bildungsstätte zuzuführen ist eine große Aufgabe, die gut begonnen hat.

  • 142 Seiten
  • zahlreiche s/w-Abb
  • Großformat ca. 21,5 x 30 cm
  • deutscher Text
  • Paperback
  • ORIGINAL - Ausgabe der Rheinland Verlag GmbH als Arbeitsheft Nr. 41 des Landschaftsverband Rheinland des Landeskonservator Rheinland aus dem Jahre 1988
  • Zustand: 1 - 2.

ANTIQUARIAT.

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