Nachdem die Wehrmacht im Mai und Juni 1940 Frankreich überrollt hatte, erhielt die deutsche Kriegsmarine ihren langersehnten Zugang zum Atlantik. In Brest, Lorient, St. Nazaire, La Pallice und Bordeaux baute sie die bestehenden Häfen zu Stützpunkten aus. 45.000 Arbeiter der Organisation Todt ließen dort gewaltige Bunkeranlagen entstehen, in denen bis zu 20 U-Boote gleichzeitig gewartet und repariert werden konnten.

Die Bunker waren so massiv - allein der in Brest war rund 330 Meter breit, 190 Meter lang und besaß bis zu sechs Meter dicke Betondecken -, dass sie die alliierten Bombardierungen nahezu unbeschadet überstanden, während die Städte um sie herum in Trümmer fielen.

Der Marinehistoriker Lars Hellwinkel schildert die Geschichte dieser Stützpunkte von ihrer Entstehung 1940 bis zu ihrem Untergang 1944/45 und ihrer Nachnutzung. Er legt dabei erstmals den Schwerpunkt auf das ambivalente Verhältnis der französischen Bevölkerung zu den Deutschen, das sowohl eine Kollaboration der ortsansässigen Werften und der französischen Marine als auch den Widerstand gegen die Besatzungsmacht einschloss.
  • 224 Seiten
  • 153 s/w-Abb
  • Format ca. 21 x 25 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
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