Er herrschte als erster Welfe über Großbritannien, sprach aber kein Englisch. Er wirkte ernst, war aber bloß schüchtern, und er brach mit vielen Konventionen seiner Zeit: der Hannoveraner Kurfürst Georg I., der am 20. Oktober 1714 zum britischen König gekrönt wurde, war ein Unikum und auch ein bemerkenswertes Gegenbild zu den Herrschern seiner Zeit. Während sich auf dem Kontinent die Monarchen des Absolutismus mit Göttern verglichen, gestaltete Georg einen fortschrittlichen Verfassungsstaat, dessen Parlament die Regierung kontrollierte und mittels Gesetzen die Macht des Herrschers beschnitt. Georg (1660–1727) war seiner Epoche damit weit voraus. Grund genug, dem Menschen und Staatsmann zu seinem 300-jährigen Thronjubiläum eine Biografie zu widmen, die nicht nur sein Leben als Herrscher, sondern auch sein bewegtes Privat- und Liebesleben spannend und kenntnisreich aufarbeitet.

  • 138 Seiten
  • keine Abb
  • Format ca. 15 x 21 cm
  • deutscher Text
  • Paperback.

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Vita des Autors: Christian Schnee studierte Geschichte, Politik und Public Relations an Universitäten in England, Schottland und den USA. Er betreute zunächst die Pressearbeit der hessischen CDU und war Regierungssprecher für die Medienarbeit der Hamburger Landesregierung - er organisierte die internationale Pressearbeit der Gastgeberstadt Hamburg zur Fußballweltmeisterschaft 2006 und leitete anschließend die Abteilung Politische Kommunikation der Konrad Adenauer Stiftung. Schnee wurde mit einer Arbeit über Marketing in der Politik promoviert und unterrichtet seit 2008 Public Relations an einer Universität bei Birmingham. 2001 erschien sein erstes Buch zur Geschichte Wiesbadens, dem weitere Bände zur Stadtgeschichte von Bonn, Frankfurt und Hamburg folgten.