Nach dem verlorenen I. WK musste das Deutsche Reich Teile seiner östlichen Gebiete an den wiedererstandenen Staat Polen abtreten, die Stadt Danzig wurde unter das Mandat des Völkerbundes gestellt und zur Freien Stadt erklärt. Diese unpopuläre Entscheidung ermöglichte es konservativen und reaktionären Kreisen in den folgenden Jahren, mit der Parole, Danzig unter allen Umständen »heim ins Reich« holen zu wollen, Stimmen und politische Unterstützung für sich zu gewinnen. So stieg die NSDAP ab 1930 zu einer politisch bedeutenden Kraft in der Stadt empor.

Dieter Schenk dokumentiert den dortigen Aufstieg der Nationalsozialisten und schildert, wie Pressefreiheit und Parlamentarismus beseitigt, politische Parteien abgeschafft, Juden bekämpft, politische Gegner ermordet, in »Schutzhaft « genommen oder zur Flucht gezwungen wurden. Aus der Danziger Perspektive schildert er die Ereignisse im September 1939, als Hitler die Freie Stadt benutzte, um den Überfall auf Polen und damit den II. WK zu beginnen.
 
Schließlich befasst sich Schenk mit dem Untergang Danzigs 1945, als die Rote Armee Danzig einnahm und zu einem großen Teil zerstörte.
  • 224 Seiten
  • ca. 187 s/w-Abb und 6 Karten
  • Format ca. 21 x 25 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
SOFORT lieferbar.