Nach dem  II. WK hinterließen die Henschel Flugzeug-Werke in Schönefeld einen gut ausgebauten Werkflughafen. Nach der völligen Demontage der Werksanlagen war das Areal nutzlos geworden. Durch einen Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht kam es wieder zum Flugbetrieb. Aus bescheidenen Anfängen 1946 entstand ein moderner und internationaler Flughafen. Das Buch schildert die schweren Anfangsjahre des Flughafens Berlin-Schönefeld.

Aus dem Vorwort von Dr. Joachim Grenzdörfer über das vorliegende Buch:

Der Autor, gelernter Maschinenschlosser, Diplomingenieur und Flugkapitän, hat sich mit seinem Buch zur Geschichte der Henschel Flugzeug-Werke bereits einen Namen gemacht. Das von ihm bereits im Jahre 2010 erschienene Buch hat eine Lücke in der bisherigen Darstellung der deutschen Luftfahrtindustrie geschlossen. In ihm wird die Geschichte eines Teils des Henschel-Konzerns, der eine gewichtige Rolle in der Luftrüstung des Dritten Reichs spielte, bis zu seinem Ende dargestellt.

Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 war auch die Flugzeugfabrikation in Schönefeld bei Berlin beendet. Am 24. April hatte die Rote Armee das gesamte Areal des Werkes einschließlich des gut ausgebauten Flugplatzes und der Luftfahrterprobungsstelle Diepensee besetzt und wenige Tage später mit der Demontage der Werksanlagen begonnen. Das nun vorgelegte Buch schließt lückenlos an diese Ereignisse an und schildert die Entwicklung des Flughafens Schönefeld bis zum Jahr 1963, eine Zeit, die in der bisherigen Literatur zum Thema Flughafen zu kurz gekommen ist. Dabei waren jene Jahre wohl die ereignisreichsten der Nachkriegsentwicklung, weil die "brüderliche" Zusammenarbeit zwischen den sowjetischen Hausherren und der damaligen im Entstehen begriffenen DEUTSCHEN LUFTHANSA als Mitnutzer des Flugplatzes wohl nicht immer den Erwartungen entsprach. Auf der Grundlage intensiver Forschung und anhand authentischer Dokumente kommt mehr Licht in die Entwicklung dieser zweifellos schwierigen Jahre. Die damaligen Aufbauarbeiten waren von erheblichen Schwierigkeiten gekennzeichnet, was jene am besten beurteilen können, die dabei gewesen sind. Leider werden diejenigen immer weniger, die trotz allem Schönefeld zu einem modernen, international anerkannten Zivilflughafen entwickelt haben, dessen bisherige Codierung SXF demnächst in BER wechseln wird. Dann werden gegenwärtig und zukünftig auf dem Flughafen Beschäftigte, wenn es dieses Buch nicht gäbe, nichts von den Ereignissen jener geschichtsträchtigen Jahre wissen, in denen von uns "Vorgängern" die Grundlagen für den Großflughafen der deutschen Hauptstadt  geschaffen wurden. Insofern ist dieses Buch nicht nur ein "Erinnerungsbuch". Es ist lückenfüllend und zielführend ein Beitrag zur Zeitgeschichte.

  • 192 Seiten
  • 216 Abb
  • Format ca. 17 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
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