Mehr als die Malerei liebte Hitler die Architektur. Obwohl er sich jahrelang als Maler durchschlug, sah er seine eigentliche Berufung im Entwerfen, Planen und Bauen von Gebäuden und ganzen Städten. Zu diesen Bauprojekten gehörten die Pläne für die Umgestaltung der sogenannten »Führerstädte«. Die Stadt an der Donau spielte dabei eine besondere Rolle: Hier hatte der Diktator bis 1907 seine Jugend verbracht. Doch sollten die Projekte nicht allein das Stadtbild verschönern. Für Hitler ging es hier viel mehr um ein ganz persönliches Anliegen: die Verwirklichung von Bauten, die er sich schon in seiner Jugend erträumt hatte.
 
Hanns Löhr zeigt, wie Hitler seine Jugendstätte zu einer neuen Kulturmetropole ausbauen wollte. Hierzu gehörten etwa der Neubau einer Oper, eines Theaters und eines Museums. Außerdem ließ Hitler mehrere Tausend Arbeiterwohnungen, ein Eisenwerk und einen Binnenhafen für den Güterverkehr anlegen. Linz ist damit, vielleicht neben Berlin, die Stadt, in welcher der rücksichtslose Gestaltungswille des Diktators bis heute noch am deutlichsten sichtbar wird.
  • 200 Seiten
  • ca. 150 s/w-Abb
  • Format ca. 21 x 25 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
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