Eine beeindruckende Vorstellung: Lieferten die Einsätze deutscher Marine-Einsatz-Kommandos (MEK) Sir Ian Fleming den Stoff, der sich in den Einsätzen des Geheimdienst-Helden Ihrer Majestät, Commander James Bond, widerspiegelt? Welche Verbindungen bestanden zwischen dem deutschen Geheimdienst des Admirals Canaris, dem OKW Amt Ausland/Abwehr und Marine-Einsatz-Kommandos? Und schließlich: Eine Art "Leibgarde" für Adolf Hitler aus Angehörigen eines Marine-Einsatz-Kommandos: Wie kam es zu diesem Befehl am Vorabend des Untergangs des Dritten Reiches und wer sollte die "Leibgarde" anführen? Warum wurden zwischen 1945 und 1969 gegen die Kommandoführer von zwei der mindestens zehn Marine-Einsatz-Kommandos sowie einzelne Kommandoangehörige Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlich völkerrechtswidriger Erschießungen von norwegischen und italienischen Zivilisten eingeleitet? Und noch 2004 und 2008 erneut Ermittlungen aufgenommen? Die Akten des Kommandos der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine und seiner Einheiten sind fast ausnahmslos gegen Kriegsende im Mai 1945 vernichtet worden. Der im Bundesarchiv überlieferte Aktenbestand umfasst nur eine Hand voll vor allem ärztlicher Kriegstagebücher und einzelner Schriftwechsel von insgesamt wenigen Zentimetern Aktendicke. Dem Verfasser ist es trotz dieser Lücken in den Überlieferungen erstmals gelungen, auf der Grundlage einer systematischen Auswertung insbesondere der einschlägigen Kriegstagebücher vorgesetzter Dienststellen und der auf Erkenntnisse des britischen Nachrichtendienstes gestützte Akten des britischen Nationalarchivs eine umfassende Darstellung der Geschichte der Marine-Einsatz-Kommandos im Kommando der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine vorzulegen. Dadurch wird eine seit Jahrzehnten bestehende Lücke in der Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Kriegsmarine geschlossen.

 

  • 202 Seiten
  • 116 Abb
  • Großformat ca. 21 x 29 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
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