Etwa im Jahre 2005 begannen die Autoren mit der Arbeit am Buch »Die Grenzschlacht«. Es ist zugleich die erste größere Arbeit beider Autoren, in welcher sie sich kritisch mit dem Forschungsstand zu den Kriegsursachen des II. WK und insbesondere dem Angriff auf die Sowjetunion auseinandersetzen. Die jetzt vorliegende Publikation entstand im Rahmen einer geplanten Publikation über die Rote Armee und bildet zugleich den ersten Teil hierzu.
 

1941 war die Rote Armee die stärkste Armee Europas. Die nominale Stärke der Armee, wie auch ihre technische Ausstattung, sollten allemal hinreichend sein, um den Angriff eines Gegners mühelos abwehren zu können. Trotzdem erleidet diese mächtige Armee eine katastrophale Niederlage. Die Ursache hierfür, in Vergangenheit und Gegenwart mehrfach erklärt, bleiben ungeachtet dessen auch vor dem Hintergrund neuer Quellen ein Rätsel. Erst 1945 gelingt dieser Armee der Sieg über Deutschland, der ihr 1941 versagt blieb. Es sind vier Jahre furchtbarer Entbehrungen für die Soldaten an der Front und für die Zivilisten im Hinterland. Es erhebt sich die Frage, um welchen Preis der Sieg erkauft wurde. Die Planungen für den Einsatz der Armee mit Kriegsbeginn sowie die Zahlen der personellen und technischen Verluste der Armee und des ganzen Landes in diesem Krieg werden selbst nach dem Krieg geheim gehalten.

  • 335 Seiten
  • 26 Abb
  • Format ca. 17 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
SOFORT lieferbar.
 

Bei vielfacher Betrachtung des »Großen Vaterländischen Krieges« sind der Vorabend des Krieges und der Anfangsperiode des Krieges bisher kaum im Zusammenhang betrachtet worden. Es ist das Anliegen dieses Buches, quasi als Antithese die tatsächlichen Ereignisse, ihre Anlässe und ihre Folgen zu rekonstruieren. Bei dieser Publikation ist anzuerkennen, dass ein sehr komplexes und bislang zumeist ausgespartes Kapitel des »Großen Vaterländischen Krieges« aufgegriffen wurde und ein in sich geschlossenes Ergebnis präsentiert werden konnte. Das Buch ist nicht widerspruchsfrei – und das hat offensichtlich auch nicht in der Absicht der Autoren gelegen. Es provoziert neue Fragen zu Sachverhalten, welche bislang erledigt zu sein schienen, und es soll zum Nachdenken anregen. Horst Stechbarth, Generaloberst a.D., ehem. DDR NVA.