Der Kalte Krieg hat den Lebensalltag und Lebensraum der Bevölkerung in Ost und West über Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt. Die Überwindung dieser bedrohlichen Epoche geht mit einer gewissen historischen Verdrängung einher, sind doch zahlreiche militärische Standorte einem kommentarlosen, ja unbeachteten Verfall preisgegeben. Dabei können nicht wenige dieser Orte auf eine bemerkenswerte Kontinuität der militärischen Nutzung blicken, die bis zur kaiserlich-deutschen Armee zurückreicht. Es entsprach den jeweiligen sicherheitspolitischen Interessen, dass selbst die ortsansässige Bevölkerung oft nur wenig über die Aktivitäten innerhalb der Garnisonen wusste. Den Autoren dieses Buches ist es in langjähriger und verdienstvoller Recherche gelungen, diese historische Entwicklung für ca. 600 Stationierungsorte in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie der Bundeshauptstadt Berlin umfassend zu dokumentieren. Ein faktenreiches Verzeichnis der Stationierungsorte (von Ahlbeck bis Zwickau) und deren Belegung mit Stäben, Truppen oder Depots wird durch zahlreiche Belege dokumentiert und auf die heutige Nutzung hin ergänzt. Für Standorte mit historisch unterschiedlichen Ortsangaben gibt es Verweise auf die einschlägige Literatur. Ein historischer Abriss beschreibt die wechselvolle Geschichte der Garnisonen – vom Bürgerquartier bis zur Kaserne 2000 der Bundeswehr.
  • 392 Seiten
  • über 330 Fotos, Lagepläne, Befehlsauszüge und Dokumente
  • Großformat ca. 21,5 x 30 cm
  • deutscher Text
  • Paperback.
Dem Buch liegt eine CD mit Bildmaterial und eine Standortkarte bei.
 
„Erstmalig wird die genaue Zuordnung der einzelnen Stäbe, Truppenteile, Truppenübungsplätze und Dienststellen sowie die Belegung der Garnisons- bzw. Standorte mit deren Feldpostnummern (GSTD) und Postschließfachnummern (NVA/GT) benannt. Das Nachschlagewerk ist für jeden Nutzer gut lesbar und ein wichtiger Beitrag zur Militär- und Regionalgeschichte.“ (Dr. Klaus Froh, Militärhistoriker)