Im September 1939 als Division der 5. Welle aufgestellt, kämpfte die 95. Infanteriedivison 1940 beim Feldzug gegen Frankreich und von 1941 an bis zu ihrem zweiten Untergang im Mai 1945 auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Im Rahmen der Heeresgruppe Mitte eingesetzt, stand sie an den Brennpunkten der Kämpfe um Kiew und Kursk an den Flüssen Tim und Foschnja sowie bei Wjasma und Rshew im Einsatz.

Während der russischen Sommeroffensive im Juni/Juli 1944 beim Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte untergegangen, wurde sie von Juli bis September 1944 neu aufgestellt und stand bei den Kämpfen um Litauen und Ostpreußen im Einsatz, wo die letzten Reste der Division am 8. Mai kapitulierten.

Viele namenlose Soldaten der Division blieben in den Weiten des Ostens oder sind in sowjetischer Kriegsgefangenschaft umgekommen. Nicht weniger als 2 Eichenlaubträger und 21 Ritterkreuzträger hat die Division im ruhmreichen Kampf hervorgebracht.

Karl Knoblauch, von September 1939 bis Januar 1941 selbst Angehöriger der 95. Infanteriedivision, nahm als Unteroffizier in der Radfahrschwadron 95 am Frankreichfeldzug teil. Während des ganzen Krieges hat er nie den Kontakt zu seinen alten Kameraden abgebrochen. Mithilfe von Augenzeugenberichten der wenigen überlebenden Kameraden der Division und anhand von Unterlagen aus Militärarchiven - dem Kriegstagebuch der Division, Armee- und Korpsbefehlen - hat er die Geschichte dieses Großverbandes niedergeschrieben.

All jenen, vom einfachen Grenadier bis zum General dieser Division, wird in diesem Band gedacht.
  • 442 Seiten
  • 291 Abb (!) 
  • Format ca. 17 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.
SOFORT lieferbar.
 
Als der junge Karl Knoblauch, damals gerade 17 Jahre alt, am 18. November 1938 seinen Militärdienst als Freiwilliger bei der Heeres-Unteroffizierschule Frankenstein in Schlesien antritt, ahnt er noch nicht, welch ungewöhnliche Soldatenlaufbahn ihn erwartet. Als Unteroffizier wurde er u.a. in der Radfahrschwadron 195 der 95. Infanterie-Division eingesetzt ...