Hanna Reitsch, die bekannte deutsche Pilotin, schildert in diesem Band die Jahre 1912 bis 1945: Ihre glückliche Kindheit in Schlesien und ihre fliegerische Ausbildung, die sie rasch in Leistungsbereiche führte, die die Welt aufhorchen ließen, ihre Begegnungen mit den Mächtigen des NS-Regimes und allgemein ihre Arbeit als Testpilotin.

Hanna Reitsch stellte ab 1932 zahlreiche Höhen- und Dauerrekorde im Segel- und Motorflug auf. Als erste überquerte sie 1937 mit einem Segelflugzeug die Alpen. Im selben Jahr wurde Reitsch als weltweit erster Frau der Titel eines Flugkapitäns verliehen. Ein Jahr später machte sie Schlagzeile, als sie den ersten Hubschrauber der Welt, die Focke-Wulf FW-61, in der Berliner Deutschlandhalle in Aktion vorstellte. Nach Kriegsbeginn war Reitsch Testpilotin der Luftwaffe, wobei sie im Einsatz schwer verwundet wurde. Sie erhielt das Goldene Militärabzeichen mit Brillanten, 1941 das Eiserne Kreuz (EK) Zweiter Klasse und 1942 -als jemals einzige Frau- das EK Erster Klasse. Gegen Kriegsende absolvierte Reitsch mehrere Raketentestflüge, Anfang 1945 flog sie zweimal in die Festung Breslau.

Geradezu legendär ist ihr Flug vom 26. April 1945 mit einem Fieseler Storch zusammen mit Generaloberst Ritter von Greim, dem letzten Chef der Luftwaffe, in das heftig umkämpfte Berlin.

Hanna Reitsch wurde von den US-Amerikanern für 15 Monate in ein Internierungslager gesperrt. Ab 1954 war sie wieder in der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt als Testpilotin tätig und stellte erneut Flugrekorde auf. Sie baute die unter Präsident Nkrumah das Flugwesen Ghanas auf, schloss Freundschaft mit dem indischen Ministerpräsidenten Pandit Nehru, wurde von Kennedy im Weißen Haus empfangen.

  • 336 Seiten
  • 28 Tafeln mit s/w-Fotos
  • Format ca. 15 x 21,5 cm
  • Hardcover gebunden.
Eine Lebensgeschichte.
 
Sensationell spannend!