Am 9. Oktober 1899, kurz nach der Invasion der USA auf Kuba, ging an der Nordküste der Provinz Camagüey der Ingenieur J.C. Kelly mit einem Korps von Ingenieuren und Geometern an Land. Sie waren entsandt worden von der Cuban Land and Steamship Company, und sie sollten in der Region Cubitas die Gründung einer Siedlung vorbereiten, der ersten nordamerikanischen Kolonie auf Kuba.
In den USA wurden emigrationswillige Siedler mobilisiert. Die Cuban Land versprach den Leuten das Blaue vom Himmel und brachte viele dazu, ihr Hab und Gut zu verkaufen, um eine Parzelle im Gelobten Land auf Kuba zu erwerben. Sie wurden bitter enttäuscht, und viele kehrten gleich wieder zurück, als sie die karge Wildnis der ersehnten neuen Heimat sahen. Aber andere blieben, und es entstand tatsächlich eine kleine Stadt: La Gloria City. Als Enrique Cirules 1970 nach Cubitas fuhr, um mehr über die mysteriöse Kolonie zu erfahren, fand er noch genau einen Siedler vor, den letzten Nordamerikaner, Williams Stokes. Stokes erzählte Cirules die haarsträubende Geschichte dieser Kolonie, ihren Beginn, ihren Aufstieg und ihren Niedergang. Und ein Kapitel aus der bewegten Geschichte der ungleichen Nachbarn USA und Kuba.
  • Gesamtlaufzeit: 10 Stunden und 6 Minuten (!)
  • ungekürze Lesung.
Zeitgeschichte aus "erster Hand". Spannend...