NEU! Dass Heinz Sannemann auch einmal als Staffelkapitän und Gruppenkommandeur zum berühmten Jagdgeschwader „Udet" gehörte, wussten nur einige wenige Vertraute. Für ihn selbst war dieses Kapitel seines Lebens abgeschlossen und nicht mehr der Rede wert. Dass sein fliegerischer Werdegang aber nicht gänzlich unbedeutend für ihn war, davon zeugt jener Fundus von Fotos und Dokumenten, die sich in seinem Nachlass fanden und die er zeitlebens aufbewahrt hat. Dazu gehören seine drei Flugbücher mit 1.650 dokumentierten Flügen, davon etwa 400 Feindflüge, allesamt ausführlich und sachlich beschrieben, sowie seine dreiundzwanzig Abschussmeldungen in Berichtform samt Zeugendarstellungen, ebenfalls alle akkurat abgeheftet und in der hintersten Ecke des Schreibtisches ad acta gelegt.
 
Als wahre Fundgrube erwies sich aber vor allem anderen seine umfangreiche Korrespondenz mit seiner Braut und späteren Ehefrau Marlies Dierks: Hunderte von Briefen zu Bündeln geschnürt, versiegelt und in einem Koffer verstaut. Gerade diese fast täglich geschriebenen Briefe vermitteln einen authentischen Einblick nicht nur in das Empfinden zweier junger Menschen, die für sich einen Modus vivendi in schwerer Zeit suchten. Zu Anfang des Krieges waren die beiden geradezu euphorisiert angesichts der militärischen Erfolge der Luftwaffe. Schilderungen von Luftkämpfen vermitteln ein realistisches Bild der tödlichen Gefahr, der die Piloten beider Seiten ausgesetzt waren.
 
  • 248 Seiten
  • 212 Abb, davon 25 in FARBE
  • Format ca. 19 x 26 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.

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